Prof. Dr. Rüdiger Bubner

Professor für Philosophie




Das Philosophische Seminar trauert um Rüdiger Bubner, der am 09. Februar 2007 in Heidelberg verstarb. Er lehrte seit 1996 an unserm Seminar als Ordinarius; zuvor war er ordentlicher Professor an den Universitäten in Frankfurt am Main und Tübingen. Rüdiger Bubner gehörte zu den bekanntesten Vertretern unseres Faches. Er war Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften und Ehrendoktor der Theologischen Fakultät der Universität Fribourg. Wir verlieren mit ihm einen großen Wissenschaftler, einen charismatischen Lehrer und einen freimütigen Menschen. Die Philosophie war ihm Lebensform.



Lehr- und Forschungsprofil

Epochenschwerpunkte:
    In der Antike: Platon und Aristoteles.
    In der Neuzeit: Deutscher Idealismus.
    Moderne des 19. und 20. Jahrhunderts.
Systematische Schwerpunkte:
    Philosophische Hermeneutik und Sprachphilosophie.
    Politische und Praktische Philosophie.
    Ästhetik.


Publikationen (Auswahl)

Dialektik und Wissenschaft, Frankfurt/M 1973 (Suhrkamp).

Handlung, Sprache und Vernunft, Grundbegriffe praktischer Philosophie, Frankfurt/M 1976 (Suhrkamp).

Modern German Philosophy, Cambridge 1981.

Geschichtsprozesse und Handlungsnormen, Frankfurt/M 1984 (Suhrkamp).

Ästhetische Erfahrung, Frankfurt/M 1989 (Suhrkamp).

Antike Themen und ihre moderne Verwandlung, Frankfurt/M 1992 (Suhrkamp).

Innovationen des Idealismus. Reihe Neue Studien, Bd. 8, Hrsg. Bubner/Cramer/Wiehl, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1995.

Welche Rationalität bekommt der Gesellschaft? Vier Kapitel aus dem Naturrecht, Frankfurt/M 1996 (Suhrkamp).

Drei Studien zur Politischen Philosophie, in: Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Universitätsverlag C. Winter, Heidelberg 1999.

Polis und Staat. Grundlinien der Politischen Philosophie, Frankfurt/M 2002 (Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft).


Lebenslauf

Rüdiger BUBNER, geboren 1941 in Lüdenscheid.
Studium der Philosophie und klassischen Philologie in Tübingen, Wien, Heidelberg und Oxford.
o. Professor in Frankfurt/Main 1973, Tübingen 1979, ab 1996 in Heidelberg.
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Letzte Änderung: 16.05.2008